Auch für dieses Projekt kam die Idee aus der hier schon oft erwähnten Karfunkel. Allerdings haben wir auch diesmal wieder unsere eigenen Ideen mit einfließen lassen. Die ersten Überlegungen befassten sich mit der angestrebten Größe, was sollte in der Truhe später einmal Platz finden?

Hab und Gut welches mich auf eine Zeitreise begleiten würde sollte mindestens hinein gehen. Sie musste also so breit sein, dass ein Schwert darin verstaut werden konnte. Beim Lagern sollte sie als Sitzgelegenheit dienen, womit die Höhe festgelegt war. Die Tiefe orientierte sich dann an den anderen beiden Maßen.

Im Gegensatz zur Bauanleitung hatten wir uns vorgenommen nicht nur die Front- und Rückseite in einem 15° Winkel anzustellen, sondern alle Seitenwände. Das schwierigste dabei war, die entsprechenden Sägeschnitte mit dem entsprechenden Winkel zu versehen, aber dank moderner Technik hatten wir den Dreh recht schnell raus.

 
Ähnlich wie beim Schild haben wir wieder auf neumodischen Holzleim zurück gegriffen und uns den unangenehmen Geruch und Sauerei von Knochenleim erspart. Die Ziernägel habe ich beim Handelskontor zu Berlin erstanden und die Beschläge habe ich auf einem Markt entdeckt. Noch ist die Truhe unbehandelt, doch auch hier soll sich mal der gordische Knoten wiederfinden der bereits auf meinem Schild prangt.
Derzeit steht die Truhe in mein Wohnzimmer und dient sowohl als Sitzgelegenheit, als auch als Aufbewahrungsort für all jenen Tand der nicht als Zierde an Wänden oder Decke hängt.